mr hong

Is dat nich schön? Schön draußen in der Sonne sitzen und lecker Käffken trinken… mach ich sonst auch nicht aber ist trotzdem nett! Noch eine kleine geile Information für euch: chinesische M&M’s schmecken wie die deutschen Smarties…

Jetzt sitze ich alleine in unserer Stammpizze. Meinen kollegen hat es heute etwas dahingerafft was wohl am wetterumschwung liegen mag. Bis die Tage herrschten hier noch temperaturen knapp über dem gefrierpunkt und jetzt sind hier schon um die 16grad. Also Celsius. Schreibtechnisch ist die letzten wochen nicht viel rumgekommen was eigentlich schade ist. Aber so wirklich passiert ist hier nix. (glatte Lüge!!!) Na gut passiert ist schon was (aha!!!!) aber zensiere mich auf der webseite ausnahmsweise selber. Werde diese Dinge aber in persönlichen Gesprächen unter Freunden durchaus weitergeben falls noch nicht passiert. Aber als Fazit dieses Trips ist zu sagen: Ich werde mir keinen KIA kaufen…

Da fällt mir heute morgen glatt diese Dose in die Hand. Ein Gruß geht raus an die Chaoten und die wahnsinnigen vom Zirkel

Ja so wie es aussieht gehts gleich los… Der Kollege ist auch schon ganz nervös. Mal sehen was die Zukunft bringt. Kälte und schlechtes Essen wie es aussieht.

Es gibt Tage da passiert nichts… Man schleppt sich so durch den Tag, macht seine Arbeit und Abends geht man wieder ins Bett. Das war es. Mehr nicht. Dann gibt es diese Tage wo alles zu passieren scheint. Die ganzen Ereignisse ballen sich zu einem ekligen Klumpen zusammen den man gezwungen ist herunter zu schlucken.

Heute früh ging es dann gleich los. Erstmal nach dem Aufstehen leichte Koordinationsschwierigkeiten gehabt. Will heissen: Geduscht, abgetrocknet, Haargel benutzt… Scheisse!!! Vergessen Haare vorher zu Fönen! Also noch mal von vorne. Dann raus aus dem Hotelzimmer und ausgecheckt. Für zwei Tage. Ein bisschen freies Wochenende haben. Aber erstmal noch auf Arbeit.

Der freundliche Portier hat mir ein Taxi gerufen. Ich Koffer und Tasche eingeladen. Auf geht’s!!! Zur Höllenfahrt. Wusste ich da aber noch nicht. Erst ca. 30 Sekunden später wurde mir vage bewusst worauf ich mich bei dieser Taxifahrt eingelassen hatte. Nachdem die Fahrerin schon ziemlich zügig vom weitläufigen Hotelareal auf die stark befahrene Kreuzung gejagt war, zog sie plötzlich in den Gegenverkehr… Mein Herz hat glaube ich ne Sekunde ausgesetzt. Was war los? Die (vermeintliche) Tochter kam über die Strasse gelaufen und reichte der Taxifahrerin ihr Handy… Na Klasse!
Dasselbe klingelte dann auch schon nach der nächsten Kreuzung und meine Chauffeuse wurde nicht müde ihrem Gesprächspartner von den Vorteilen einer jährlichen Nassreinigung der textilen Bodenbeläge im eigenen Heim zu überzeugen. Oder was auch immer… Jedenfalls faselte sie rum und raste (keine Übertreibung) auf den gut besuchten Markt zu wo immer viele Leute die Strasse bevölkern. Mein Fuss traktierte das imaginäre Bremspedal und der Rest meiner Muskeln wurde angewiesen sich anzuspannen. Kurzzeitig spielte ich mit dem Gedanken das ganze mit der Kamera aufzunehmen. Das chinesische Gegenstück zum amerikanischen Lehrfilm “Blut auf dem Highway”.
Ich weiss nicht warum aber passiert ist nichts. Akut gefährdete Passanten sprangen wie von selbst aus den Weg und schienen der Fahrerin einen guten Tag zu wünschen. Sie sprachen aber sehr laut. Vermutlich um den gequälten Motor zu übertönen.
Damit war die Sache noch nicht ausgestanden. Neeeeeiiinnn… Nach dem wir den Markt verlassen haben und ich mir eine respektable Auswahl an guten bis sehr guten Grabsteininschriften durch den Kopf gehen liess, konnte ich meine Aufmerksamkeit vom blossen Überlebenswillen auf die Arbeitsweise der Fahrerin lenken. Neben dem auffälligen Telefonzwang fiel mir gleich die Diskrepanz zwischen dem Treten der Kupplung und der Anzahl der tatsächlichen Schaltvorgänge auf. Verhältnis 30:1. Circa. Etwas ähnliches hatte ich schon einmal bei einer anderen Taxifahrerin erlebt. Die hat mehr im Getriebe rumgerührt als Paul Bocuse in einem guten schottischen Porridge.
Den Gedankengang zu Ende zu bringen war mir unmöglich da wir uns auf den nächsten Gefahrenpunkt zu bewegten. Eine von Schwerlastverkehr stark befahrene Kreuzung. Ungefähr 100m davor hab ich der Labertante das Handy weggenommen. Ein kurzer, aber heftiger Wortwechsel entstand der genauso schnell abebbte wie er gekommen war. Lost in Translation hat manchmal doch Vorteile. Mit meiner Hand zeigte ich nur vor uns aus der Frontscheibe und schob so den Satz “Konzentrier dich auf die Strasse du Bratwurst” hinterher. Damit war die Sache gegessen. In schweigender Zweisamkeit konnte ich halbwegs beruhigt den Rest der Fahrt hinter mich bringen. Bezahlen, Handy zurückgeben und Aussteigen waren dann noch drei Aufgaben die ich mit meinem Widerpart zu erledigen hatte.
Das hiesige Fremdenbüro hatte wohl direkt Wind von der Sache bekommen und um die Scharte auszuwetzen dann gleich mal Ringo und Bingo, die beiden Dorfsheriffs, geschickt. Jedenfalls sahen die beiden so aus. Baggypants und dazu Cowboystiefel die fünf Nummern zu gross waren. Instant-Wasserski sozusagen. Das ganze hatte etwas von “Brokebackflachland”. Den Berge hat es ja hier nicht. Aber das nur nebenbei.

Die Namen aller beteiligten Personen wurden geändert. Alle ähnlichkeiten mit Lebenden Personen sind genauso beabsichtigt und satirisch gemeint!!!

Netzwerk 1: Preferences

U     "NULL"
=     "Kreisel"
//-------------------------------------
L     "Kreisel"
T     "Mond"
//-------------------------------------
U(
L     0
L     "Kreisel"
==I
)
=     "Immer_Wahr"

Netzwerk 2: Sequence

//================================================
U     "SK_Step_init"
U     "Auto1"
=     "SK_Step_ready"
//================================================
U     "SK_Step_ready"
U     "Martin_stinkesauer"
S     "SK_Step_1"
R     "SK_Step_init"
//================================================
U     "SK_Step_1"
U     "Kalaschnikov"
S     "SK_Step_2"
R     "SK_Step_1"
SPBN  stp1
L     "Munition"
T     "Kreisel"
stp1: NOP   0
//================================================
U     "SK_Step_2"
U     "Sarg"
S     "SK_Step_init"
R     "SK_Step_2"
SPBN  stp2
L     "Kreisel"
T     "Grab"
stp2: NOP   0
//================================================

Heute gibt’s als Vorspeise einen Hinweis den ich euch sehr an Herz legen möchte:
Egal was ihr gleich lest, bitte geht an das ganze tolerant und vorurteilsfrei heran. Manchmal ist das nicht einfach, vor allen für den durchschnittlichen Bild-Zeitungs Leser der sich wahrscheinlich in seinen Vorurteilen voll bestätigt fühlen wird. Also please Relax (auch wenn das in Deutschland sehr schwierig ist)!!!

Hauptgericht:
Mittlerweile stapeln sich die neuen Erfahrungen die ich hier gemacht habe, aber eins ums andere mal schaffen die Chinesen es noch einen draufzusetzen. Das ich hier in einem speziellen Teil von China bin hat sich ja schon oft gezeigt und vor allem das Essen ist immer wieder für Überraschungen gut. Natürlich dreht es sich auch dieses mal wieder um dieses Thema (Wäre ja schön wenn es sich mal um Frauen drehen würde… ha).
Angefangen hat das alles vor ein paar Tagen mit den üblichen Gerüchten bei denen man nicht weiss ob man sie Glauben soll. Das es für die ganzen Anlagen eine spezielle Eröffnungszeremonie geben soll, mit speziellen Ritualen. Die Gerüchte vermehrten sich und unsere Chinesischen Kontaktleute konnten bestätigen das hier tatsächlich was in Planung ist um den Anlagen eine gute und glückliche Zukunft zu bescheren. Es wurde bei dieser Gelegenheit aber auch darauf hingewiesen das die ein naja, sehr spezieller Landesteil ist und nicht unbedingt das gleiche für den Rest Chinas gilt.

Gestern sind wir dann tatsächlich darin bestätigt worden das man hier doch etwas anders agiert als bei uns zu Hause. Die letzten Reinigungsarbeiten der Zeremonie die um Mitternacht stattgefunden hat waren gerade im Gange und einige Mitarbeiter reinigten den Boden mit Wasser. Normalerweise hätte das Ritual tagsüber stattfinden sollen aber man hat da wohl Rücksicht auf (uns) die Ausländischen Gäste genommen.

Jetzt die Bitte: Lest den ersten Abschnitt noch mal, beherzigt ihn und macht euch locker!!!

Der genaue Ablauf der Aktion von gestern Nacht entzieht sich meiner Kentniss allerdings ist folgendes bekannt: Es wurden mehrere Hunde getötet und mit deren Blut der Boden gewischt.

Hört sich jetzt so im ersten Augenblick ziemlich heftig an und ich spüre auch schon die ersten Protestwellen hereinbrechen und manch einer wird schon die erste Hinweismail an Bild.de geschickt haben die das ganze dann SO GROSS auf der ersten Seite bringen werden aber wie gesagt macht euch locker das sind halt andere Gebräuche hier. Über andere moralische Werte ist man sich ja mit uns einig wie: Niemanden töten, Ehebrechen (also eben das nicht), Vater Mutter ehren usw.

Um dem ganzen noch die Sahnehaube des Nachtischs aufzusetzen gab es dann abends wieder ein Essen mit dem Kunden. Ausnahmsweise mal in einem Einheimischen Restaurant. Auch die ganzen Mitarbeiter die hier unsere Anlagen benutzen und bedienen werden waren dabei. Zu Essen gab es: Die geschlachteten und gekochten Hunde aus der Nacht. Uns wurde eiligst Versichert das wir den Hund links liegen lassen können, für uns gebe es Ente. Dummerweise ist der phonetische Unterschied zwischen Duck und Dog so klein das er durch das allgemeinen Falschaussprechen unserer chinesischen Kollegen dann auch mal (bewusst oder unbewusst) im Graben hektischer Kommunikation sein Leben aushaucht. Also im allgemeinen Getümmel dann mal den falsche Teller erwischt. Komische Ente… So im ersten Augenblick… Im zweiten dann: Oje… Und im dritten Augenblick, der dann etwas länger geworden war, Zeit zieht sich ja manchmal wie zäher Hund (ha!) , die Erkentniss: Hund schmeckt Scheisse! Im übertragenen Sinne… Fazit: Mein Ding ist es nicht. Wobei die Ente dann auch nicht viel besser war. Wieder ein spezielles Spezialrezept der Spezialküche: Ente mit Muscheln.

Ja dann lasst’s euch schmecken!!!