Unfinished Nahrungsbestandsaufnahme

Jetzt hab ich also zugesagt etwas zum Thema Essen zu sagen… und in einem Anflug von leichtem, aber liebenswertem :-) Wahnsinn hab ich auch noch behauptet es würde lustig. Ich weiss nur noch nicht wie ich dem gerecht werden soll, da ich jetzt am Anfang des Textes noch garnicht weiss wie ich das Ganze aufbauen soll. Im Falle einer chronologischen Reihenfolge kämen die interessantesten Teile am Anfang. Oder zumindest kurz danach.
Ich versuch das jetzt mal mit einem kleinen Expose einzukreisen.
Chinesisches Essen…
Tjaaaaa….
Tja, also beim Chinesen waren ja die meisten von uns schon. Eigentlich jeder den ich so kenne; auch wenn manche doch lieber zum Griechen gehen oder sich mit dem Standard “Nr. 57 Ente süß-sauer” zufrieden geben (und noch andere schnetzeln sich durchs Standardbuffet :-) ). Mit dieser Einstellung hat man hier keine Chance. Chinesisches Essen ist “komplizierter”…

Hier erst noch ein kleiner Einwurf: Sollten ich wie beim vorhergehenden “komplizierter” Anführungszeichen um ein Wort gesetzt haben bedeutet das entweder das ich eins von fünzig Worten gewählt habe, die mir eingefallen sind um einen Sachverhalt zu beschreiben, aber das was ich sagen will nicht im mindesten treffen,
oder: eine sinnvolle Erklärung hätte ca. zwei DIN A4 Seiten gefüllt.

Weiter im Text: “Komplizierter” heisst natürlich auch Stäbchen, welche ich auch nach sechs Tagen noch nicht wirklich beherrsche. Gibt zwar auch immer die Keramiklöffel in kleinen Schälchen aber die sind auch nicht wirklich handhabbar. Die technischen Details zu Stäbchen referiere ich dann gerne mal wenn ich wieder zu Hause bin. ;-)
Um jetzt zum kulinarischen Teil zu kommen muss ich dann weit in die chinesische Geschichte ausholen: War ne arme Gegend hier früher!
Kurz und prägnant, oder? Aber ich hör schon wieder die Aufschreie auf der anderen Seite der Halbkugel die sagen: “Wir wollen Details!!!”. Ok, kein Problem aber da kann ich nur ein paar Informationen aus meinem Reiseführer zusammenfassen. Man kann das ganze in ungefähr vier Gebiete aufteilen:
Der Norden, so um Peking herum ist eher so der fettige, schwere Typ. Liegt daran das es da oben immer ein bisschen kalt ist.
Der Osten wo auch Shanghai liegt ist eher eine geschmacklich milde Gegend, wo viel Fisch und Meeresfrüchte gegessen werden.
Das westliche China ist das genaue Gegenteil. Der Zunge ist man dort gegenüber sehr unbarmherzig was sich in grosszügig bemessenen Zugaben von Pfeffer und Chilli bemerkbar macht.

Mich hat es aber in den Süden verschlagen. Bekannt und gefürchtet hat mein Reisführer zu sagen und kann die Bandbreite damit nicht wirklich ausdrücken. Kochbücher gibt es hier keine, nur Brehms Tierleben in der revidierten Ausgabe von 2004. Das hat seinen Ursprung in der Tatsache das die Gegend zwar sehr fruchtbar, aber auch sehr bevölkert ist. Um früher die Versorgung mit Lebensmitteln zu garantieren musste halt alles genommen werden was da war. Also auch die berühmt berüchtigten Hunde, Katzen, Ratten, Affen, Schlangen, Frösche, Meerschweinchen etc. Wer eine detailliertere Auflistung braucht googelt mal nach >Tiere< :-)
Witzigerweise hat die Überbevölkerung auch bewirkt das viele Köche/Köchinnen ausgewandert sind um in Deutschland zu landen, wo sie eigentlich für das verantwortlich sind, was wir so als Chinesische Küche im Restaurant kennen. Das ganze halt in entschärfter Form natürlich. Für uns hier heisst das natürlich: Aufpassen. Beim Frühstück ist das kein grosses Problem, da hält man sich am Buffet an die Dinge die man von Zuhause her kennt: Spiegeleier, Toast, Nudeln usw. Den Rest lässt man links liegen falls er einm nicht zum Tisch folgt. Als Zusatzinfo: Der Chinese holt sich nur einmal am Buffet, versucht aber den Teller mit einer Menge zu füllen die sogar den Besitzer eines Tiefladers mit Respekt erfüllen würde.
Mittags greifen wir auf die Mithilfe unseres Kunden zurück und lassen dem europäischen Magen wohlgesonnene Köstlichkeiten bestellen. Das ganze kommt dann mit einer Schüssel Klebreis auf den Drehtisch und jeder nimmt sich mit den Stäbchen von allem. Gutes System eigentlich.
Abends gibt es verschiedene Möglichkeiten, angefangen mit dem westlich angehauchte Restaurant bei uns im Hotel wo eigentlich alles doch wieder chinesisch schmeckt, über den chinesischen KFC Verschnitt DICOS, der tausendmal besser schmeckt als das Original bis hin zu McDonalds.

Ok hier mach ich jetzt Schluss werde aber morgen hier anschliessen um da dann die persönlichen Erfahrungen mit einzubringen :-) Also morgen hier nochmal reinschauen.

Update vom 30.11.2005: Hab hier nnicht weitergeschrieben sondern das ganze in einen neuen Artikel geschrieben…

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2 Antworten auf Unfinished Nahrungsbestandsaufnahme

  1. StanPete sagt:

    Ja Ja diese Chinesen, zwar nur 1,20m groß aber einen Teller für 10 füllen, immer nach dem Motto erst den Rand legen und dann langsam zur mitte und dann in die Höhe bauen !
    Mich würde mal intressieren wie fritiertes schmeckt…. also ala fritierte Tarantel…

    also Mr Hong berichte doch auch mal von solchen wahnwitzigen Experimenten,
    wäre bestimmt lustig….

    Gruß
    JimPanse

  2. Der AAL sagt:

    Mann mann mann, das klingt aber wirklich mal köstlich. Hauptsache du bringst uns auch ein paar dieser Köstlichkeiten mit.
    Heißt der BigMag eigentlich in China auch BigMac? Um jetzt einfach mal eine Frage um die Welt zu schicken :-)

    Ansonsten Respekt und Anerkennung.

    Weiter so.

    Gruß aus der Zwischenwelt.

    El Allo

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